Im Test: Spigen Rugged Armor Case für die Apple Watch Series 1 bis 4

Spigen Apple Watch Case Rugged Armor Beitragsfoto

Nachdem ich nun schon zum zweiten Mal das Display meiner Apple Watch zerdeppert habe, ist es Zeit für Schutzmaßnahmen. Zwar habe ich mir extra wegen meiner Dusseligkeit Apple Care+ zur Watch gekauft – und es hat sich durchaus gelohnt – aber nach zwei Reparaturen und dem baldigen Ablauf der Apple-Versicherung, wollte ich nun lieber mit einem Case und Panzerglas ein bisschen Schutz für das Display aufbauen. Das Panzerglas ist noch unterwegs, aber das Apple Watch Case von Spigen ist schon an meiner Austausch-Watch angebracht. Aus dem Grund wollte ich euch hier kurz meine Eindrücke zu diesem Case abgeben.

Das Rugged Armor Case von Spigen schützt die Apple Watch (hier die Packung für Series 1 bis 3) von allen Seiten – nur frontal kann man das Display noch beschädigen (Fotos: Sir Apfelot).
Das Rugged Armor Case von Spigen schützt die Apple Watch (hier die Packung für Series 1 bis 3) von allen Seiten – nur frontal kann man das Display noch beschädigen (Fotos: Sir Apfelot).

Kompatible Modelle für Apple Watch Series 1, 2, 3 und 4

Egal, ob ihr eine alte Apple Watch (Series 1 bis 3) mit 38 oder 42 mm oder ein aktuelles Modell (Series 4) mit 40 oder 44 mm habt: Spigen bietet für alle Ausführungen ein passendes „Rugged Armor Case“. Ich habe mich für dieses Case entschieden, da es sehr viele gute Bewertungen hat, die auch echt aussehen. Es gab durchaus ein paar andere Noname-Cases, die auch 5-Sterne-Bewertungen hatten, aber die sahen für mich sehr nach gefälschten Reviews aus, die Händler gegen Hüllen für die Apple Watch getauscht haben. Spigen ist ein bekannter Name im Hüllen-Markt und bekommt auch so genug Bewertungen zusammen – da hatte ich jetzt keine Bedenken, dass mir etwas vorgespielt wird.

Hier sieht man die Apple Watch Hülle ohne Watch. Das Caae hat entsprechende Aussparungen für Mikrofon, Crown und Pulsmesser.
Hier sieht man die Apple Watch Hülle ohne Watch. Das Caae hat entsprechende Aussparungen für Mikrofon, Crown und Pulsmesser.

Vier Farbvarianten zur Auswahl

Wer es gerne bunt mag, der kann sich bei dem Rugged Armor Case zwischen vier Farben entscheiden:

Anzumerken ist allerdings, dass die Farbe Schwarz für alle Modelle der Apple Watch vorhanden ist, während man die anderen drei Farben nur für die aktuelle Series 4 mit den Größen 40 und 44 mm bekommt.

Verarbeitung und Design

Die Spigen-Hülle besteht aus TPU und hat einen matten Look. Die Optik ist für mich in Ordnung. Das Case ist natürlich nicht unsichtbar, aber im Verhältnis zur Schutzwirkung wirkt es relativ unaufdringlich. Da die Ecken auch leicht erhöht sind, bieten sie auch Schutz für das Apple Watch Display, wenn man sie mit dem Display nach unten auf Oberflächen legt, die sonst für Kratzer sorgen könnten.

Die empfindlichen Ecken und Kanten des Displayglases sind auf ganzer Länge durch das TPU geschützt. Den ersten Display-Schaden habe ich mir eingefangen, als ich die Watch irgendwo genau mit der Ecke des Glases angeschlagen hatte. Das wäre durch die Spigen-Hülle definitiv verhindert worden.

Die Crown ist im Spigen Case ausgespart, während für die Seitentaste eine extra Taste im Case eingebaut ist
Die Crown ist im Spigen Case ausgespart, während für die Seitentaste eine extra Taste im Case eingebaut ist.

 

Auf der Unterseite des Apple Watch Case von Spigen ist eine kreisrunde Aussparung für den Pulssensor der Watch.
Auf der Unterseite des Apple Watch Case von Spigen ist eine kreisrunde Aussparung für den Pulssensor der Watch.

Die Crown und die Seitentaste sind weiterhin durch das Case bedienbar und sogar das Entfernen des Armbandes ist möglich, indem man mit dem Fingernagel auf entsprechende „Taster“ in der Schutzhülle drückt, die dann den Druck auf die Stellen an der Watch weitergeben. Dadurch wird die Arretierung des Armbandes aufgehoben. Der Seitentaster wird genauso durch einen eingebauten Taster am Case bedient, was sich problemlos darstellt.

Montage des Case an der Apple Watch

Das Anbringen des Rugged Armor Case von Spigen ist super-simpel. Man nimmt seine Apple Watch, entfernt das Armband und drückt sie dann – mit Crown und Seitentaste zuerst – in die Hülle. Da die Hülle stramm sitzt, muss man hier kräftig drücken, aber Gewalt muss man nicht aufbringen. Ist die Watch in der Hülle, schauen die Führungen für das Armband wieder aus dem Case heraus und man kann es wie gewohnt einschieben, bis es einrastet.

Tragegefühl am Handgelenk

Ich hatte erst Bedenken, dass sich das Case negativ auf das Tragegefühl der Apple Watch auswirkt. Kunststoffflächen auf der Haut sind bei sommerlichen Temperaturen ja nicht besonders angenehm. Da man jedoch nur minimal mit dem Gehäuse in Kontakt kommt und die Hauptauflagefläche das Glas an der Rückseite der Watch ist, merkt man hier nur einen geringen Unterschied. Ich habe mich nach wenigen Minuten daran gewöhnt.

Von der Seite sieht man links und rechts die Führungen für das Apple Watch Armband. Ebenso ist zu erkennen, dass das Case leicht höher als das Display ist, so dass man sie mit dem Display nach unten auf planen Flächen ablegen kann, ohne sich Sorgen um Kratzer am Display machen zu müssen.
Von der Seite sieht man links und rechts die Führungen für das Apple Watch Armband. Ebenso ist zu erkennen, dass das Case leicht höher als das Display ist, so dass man sie mit dem Display nach unten auf planen Flächen ablegen kann, ohne sich Sorgen um Kratzer am Display machen zu müssen.

Kleine Einschränkung beim Sportarmband

Eine Kleinigkeit ist mir jedoch aufgefallen, die nach dem Anbringen des Case nicht mehr ganz so „fluppt“, wie vorher: Wenn man ein dickeres Handgelenk hat und das Sportarmband öffnet, muss man zum Schluss auch einen Teil des Klettverschlusses durch den Umlenker am Armband ziehen. Da das Case diese „Biegung“ jedoch noch etwas einengt, ist es anfangs schwer, das Sportarmband auf die komplette Strecke zu öffnen und dann wieder zu schließen. Das liegt einfach daran, dass das Armband dort, wo der Klett ist, etwas dicker ist und die Reibung steigt.

Dieses Problem tritt aber nur mit dem Nylon-Sportarmband auf und ich habe die Hoffnung, dass sich die Sache nach einigen Tagen „ausleiert“ und es leichter zu öffnen und zu schließen ist. Wer dünnere Handgelenke hat, wird das Armband vermutlich gar nicht soweit öffnen müssen, bis es hängt, aber bei mir ist es genau an der Grenze. Zwischenzeitlich habe ich aber die passende Technik raus, wie ich die Watch trotzdem wieder einfach an- und ablegen kann.

So sieht das Spigen Case mit meiner Apple Watch Series 3 von der Seite aus, wenn man es am Handgelenk trägt.
So sieht das Spigen Case mit meiner Apple Watch Series 3 von der Seite aus, wenn man es am Handgelenk trägt.

 

Die Spigen Rugged Armor Hülle im Livebetrieb am Handgelenk. Die leicht-öligen Schlieren an der linken Seite des Case stammen von meiner Sonnencreme und sind mittlerweile wieder verschwunden.
Die Spigen Rugged Armor Hülle im Livebetrieb am Handgelenk. Die leicht-öligen Schlieren an der linken Seite des Case stammen von meiner Sonnencreme und sind mittlerweile wieder verschwunden.

Mein Fazit

Ich finde den Schutz des Rugged Armor Case schon nicht schlecht. Da ich jedoch auch schon einen Display-Schaden hinbekommen habe, bei dem ich die Uhr bei der Gartenarbeit frontal an eine Natursteinwand schlug, muss man eingestehen, dass nicht alle „Angriffe“ durch das Case erfolgreich abgewehrt werden können. Aus dem Grund werde ich in Kürze noch dieses Panzerglas ausprobieren. Das dürfte weniger auffällig sein, als das Case und mehr Schutz für das Displayglas bieten.

Wer jedoch auch ringsum einen Schutz für die Watch möchte, der ist mit dem Spigen Rugged Armor Case gut bedient. Die TPU-Hülle für die Apple Watch dürfte hier gute Dienste leisten, ohne die Bedienung der Uhr einzuschränken.

Eine Anmerkung noch: Die Spigen Hülle macht die Apple Watch nur minimal schwerer. Bei mir wird die Watch weiterhin hängend am Apple-Watch-Ladekabel von Apple geladen und der Magnet schafft auch das Gewicht von Watch, Armband und Hülle zu halten.

Varianten und Bezugsquelle

Wer sich das Rugged Armor Case von Spigen anschauen oder kaufen möchte, findet hier den Link zu den verschiedenen Modellen und Farben. Bitte achtet darauf, dass ihr euch die passende Hülle für eure Watch Series und die entsprechende Größe kauft.

Ich verlinke euch hier noch das Modell, das ich im Test hatte (Schwarz für die Apple Watch Series 3 mit 42 mm):

Spigen Rugged Armor Kompatibel mit Apple Watch Hülle für 42mm Serie 3 / Serie 2 / Serie 1 -...
  • Flexibles TPU bietet schnelle und einfache installation
  • 1,2 mm Anhebung um den Bildschirm, um unerwünschten Bildschirmkontakt zu verringern
  • Aluminiumtaste für solides Feedback und einfaches Drücken

 

 

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2 Kommentare zu „Im Test: Spigen Rugged Armor Case für die Apple Watch Series 1 bis 4“

  1. Schreckliches Teil, entwertet vollkommen das Design der Apple Watch. Da gibt es wesentlich elegantere Lösungen, welche einen gleichwertigen Schutz bieten. Ausserdem sieht die Watch damit vollkommen „billig“ aus, wie aus dem Kaugummiautomaten.

    1. Klar, sieht die Apple Watch damit nicht schöner aus als vorher. Aber ne kaputte Watch, sieht nicht nur doof aus, sondern funktioniert auch nicht. Aus dem Grund sich Cases an sich eine persönliche Entscheidung, die jeder selbst treffen kann. Und falls du „wesentlich elegantere“ Lösungen auch beim Namen nennen kannst, schaue ich mir diese Hüllen gerne an. Vielleicht würde da der eine oder andere Leser Interesse dran haben – ich eingeschlossen. ;-)

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