Hin und wieder muss ich euch leider mit Errungenschaften behelligen, die beim besten Willen nichts mit Apple zu tun haben. Ich nehme mir einfach die Freiheit und streue hier und da mal einen Bericht über ein Produkt ein, das weder mit Computern noch mit Smartphones zu tun hat, das aber trotzdem bemerkenswert ist. Im aktuellen Fall handelt sich um einen Thermobecher von Stanley, der von den wiederverwendbaren Kaffee-to-go-Bechern tatsächlich das Beste ist, das ich bisher in den Fingern hatte. Es gibt sogar ein Beweisfoto, dass der Isolierbecher wenigstens parallel zum MacBook benutzt werden kann und so vielleicht eine Erwähnung bei Sir Apfelot in Ordnung geht. ;-)
Keine Zeit, den ganzen Beitrag zu lesen? Dann geht es hier direkt zu meiner Isolierbecher-Empfehlung.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Transparenzhinweis
- 2 Sir Apfelot Gewinnspiel für Newsletter-Leser
- 3 Kurzer Ausflug zu Stanley
- 4 Meine traurigen Erfahrungen mit anderen Isolierbechern
- 5 Auf was es bei einem guten Isolierbecher ankommt…
- 6 Lebenslange Garantie bei allen Stanley Produkten
- 7 Sinn für Humor…
- 8 Meine Erfahrungen mit dem Stanley Thermobecher
- 9 Kompatibilität mit dem Auto-Getränkehalter
- 10 Becher mit 354 ml und 473 ml Fassungsvermögen
- 11 Isolierbecher mit Gravur – eine nette Geschenkidee
- 12 Zwei Isolierbecher für Tee und Kaffee
- 13 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Transparenzhinweis
Da ich nach dem Korrekturlesen des Artikels bemerkt habe, dass ich keinerlei Kritik an dem Produkt geäußert habe und der Beitrag aus diesem Grund vielleicht ein wenig wie Schleichwerbung aussieht, möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich von Stanley keine Bezahlung erhalten habe. Nicht einmal den Becher, denn diesen habe ich mir vor Ort in einem regionalen Outdoorladen gekauft. Dass hier keine Kritik zu lesen ist und ich nur lobende Worte für den Becher übrig habe, liegt einzig und allein an der Tatsache, dass es an dem Ding – aus meiner Sicht – nichts zu meckern gibt. Ausser vielleicht, dass er mit über 300 Gramm Eigengewicht vermutlich nichts für Ultraleicht-Backpacker ist. Aber das war es dann auch schon. ;-)
Ich habe mir überlegt, dass ich gerne einen dieser Thermobecher unter meinen Newsletterlesern verlosen möchte. Wer bei der Verlosung teilnehmen mag, trägt sich am besten hier in meinen wöchentlichen Newsletter ein. Darin wird dann in ein oder zwei Wochen das eigentliche Gewinnspiel ausgerufen und die – wie immer extrem schwere – Gewinnfrage verkündet. ;-)
Kurzer Ausflug zu Stanley
Mir persönlich war die Marke Stanley ehrlich gesagt unbekannt, aber meine Frau, die gebürtig aus Pennsylvania kommt, erklärte mir, dass Stanley in den USA vor allem durch ihre Lunchboxen bekannt wurde. Als ich ein Foto der Lunchbox Classic gesehen habe, war mir das Ding auch direkt bekannt.
Neben Lunchboxen stellt Stanley aber noch viel mehr her: Werkzeugkoffer, Werkzeuge, Campinggeschirr, Isolierkannen, Sortierboxen und natürlich auch den hier erwähnten Thermobecher Stanley Classic Trigger Action Travel Mug.
Meine traurigen Erfahrungen mit anderen Isolierbechern
Kennt ihr das auch? Man weiß meistens erst, auf was man bei der Auswahl von Produkten achten soll, wenn man genug Erfahrungen mit ein paar schlechten Varianten sammeln konnte. Genauso ging es mir bei meinen bisherigen Coffee-to-go-Bechern:
- Mein erster Bambusbecher für 15 Euro ist nur ins Spülbecken gefallen und hatte einen Riss.
- Mein zweiter Bambusbecher für 18 Euro ist nach ca. 10 bis 20 Durchgängen in der Spülmaschine so spröde geworden, dass er ebenfalls einen Riss bekam und undicht wurde.
- Mein erster Edelstahl-Thermobecher für 25 Euro und mit Slide-Cup-Verschluß blieb an sich ganz, aber der Verschluß ist nach einer Woche so zickig geworden, dass ich häufiger nicht an meinen Kaffee kam, weil er nicht öffnen wollte.
- Mein zweiter Edelstahl-Becher ist ebenfalls wegen des Verschlusses nicht mehr zu verwenden gewesen, da die Mechanik aus Billig-Kunststoff, Magnet und Feder nach zwei Wochen auseinander gefallen ist.
- Bei allen Bechern kam dazu, dass sie tröpfchenweise den Kaffee auslaufen ließen, wenn sie im Rucksack umfielen.
Auf was es bei einem guten Isolierbecher ankommt…
Ihr seht: Ich hatte nicht besonders viele positive Erlebnisse und das trotz der teils ordentlichen Preise von etwa 25 Euro. Aber ich habe daraus gelernt, auf was es bei einem guten Coffee-to-go-Isolierbecher ankommt:
- Er muss einen einfachen, zuverlässigen Verschluß haben.
- Der Verschluß sollte sich möglichst mit einer Hand öffnen und schließen lassen (beim Autofahren).
- Der Becher sollte Stürze überleben.
- Er muss einfach zu reinigen sein.
- Er muss groß genug für einen vernünftigen Milchkaffee sein (> 400 ml).
- Er sollte zuverlässig dicht halten und sich nicht zufällig öffnen, wenn er umkippt.
- Er sollte nach Möglichkeit auch warm bzw. kalt halten.
- Die Form des Isolierbechers sollte möglichst zylindrisch und “schlank” sein, damit der Becher in meinen Becherhalter in meinem VW-Bus passt.
Nachdem ich nun meinen “Wunschzettel” für einen perfekten Thermobecher im Kopf hatte, lief er mir letztens zufällig beim Shoppen in einem regionalen Outdoorladen über den Weg. Der Geschäftsführer erzählte mir, dass er ein Regal mit den Bechern versehentlich runterwarf und nun die leicht zerkratzten Modelle mit 30% Rabatt erhältlich seien (Spoiler: die sind leider alle weg). Da die Becher sehr gut verarbeitet aussahen, habe ich mir ohne große Überlegungen spontan einen in der Größe von 473 ml mitgenommen.
Lebenslange Garantie bei allen Stanley Produkten
Was ich beim Kauf noch nicht wusste: Stanley gewährt auf alle seine Produkte eine lebenslange Garantie. Auf der Webseite von Stanley findet man daher bei jedem Produkt diesen Hinweis:
Wenn Unternehmen dies so offen kommunizieren, müssen sie schon sehr überzeugt von der Qualität ihrer Produkte sein – oder nach wenigen Monaten die Firma dicht machen und unter einem neuen Unternehmensnamen weiterhin ihren Schrott verkaufen, wie es manche China-Buden praktizieren. Nichts gegen China-Buden im Allgemeinen (wie man auf dem Bodenaufdruck des Thermobechers sieht, läßt Stanley auch in China produzieren), aber die Konstruktion an sich ist offenbar durchdacht, ausreichend getestet und die Qualitätskontrolle scheint auch zu funktionieren. Da Stanley mit einer über 100-jährigen Firmengeschichte (laut Wiki seit 1913) unterwegs ist, kann man davon ausgehen, dass sie ihren guten Markennamen nicht mit leeren Versprechungen auf’s Spiel setzen werden. Das zeigen auch meine bisherigen Erfahrungen mit dem Stanley Isolierbecher.
Sinn für Humor…
Die offizielle Produktbeschreibung auf der Herstellerseite ist übrigens ganz humorvoll. Ich habe es mal sinngemäß aus dem Englischen übersetzt:
Dieser Reisebecher ist dein Copilot. Er passt bequem in den Getränkehalter deines Fahrzeugs. Er hält deinen Kaffee 9 Stunden lang heiß. Das Einzige, was du damit nicht tun kannst, sind Pew-Pew-Pew-Geräusche, wenn du den Action-Trigger des Bechers drückst, um imaginäre Laser auf den Minivan abzufeuern, der mit 45 Sachen auf der Überholspur fährt. Fahre sicher und trinke.
Meine Erfahrungen mit dem Stanley Thermobecher
Ich habe den Becher (übrigens BPA-frei!) direkt nach dem Kauf zuhause in Betrieb genommen. Kurz gespült und schon kam der erste Milchkaffee rein. Der Verschluss ist bemerkenswert, denn er ist quasi immer fest verschlossen und man muss ihn durch Druck auf einen mechanischen Taster öffnen – darum der Name “Trigger Action”. Sobald man den Taster los läßt, verschließt sich der Becher wieder – und zwar zuverlässig. So zuverlässig, dass ich den Becher letztens im Einkaufskorb zu einem beglaubigten Grundbuchauszug von Bekannten gelegt habe, ohne auch nur einen Funken Sorge zu haben, dass mein Kaffee vielleicht die kompletten Unterlagen versauen könnte. Der Stanley Isolierbecher hat mich zum Glück nicht im Stich gelassen und die Unterlagen sind unversehrt geblieben.
Einen weiteren sehr positiver Eindruck hinterließ der Becher beim Reinigen, denn der eigentliche Becher ist aus Edelstahl und durchgehend zylindrisch, so dass man ihn sehr gut putzen kann. Der Deckel besteht aus zwei Elementen, die man durch leichtes Drehen voneinander trennen und dann schnell mit Wasser abspülen kann. Weder das Edelstahl noch der Kunststoff des Deckels nehmen zum Beispiel den Milchkaffee stark an, so dass man etliche Reinigungen nur mit Wasser durchführen kann, bevor man dann irgendwann mit Spülmittel ran muss.
Und hier kommt gleich der nächste Pluspunkt: Alle Teile des Stanley-Bechers können in den Geschirrspüler. Ich habe ihn nun schon mehrfach mit durchlaufen lassen und bisher hat sich weder die Farbe vom Edelstahlbecher gelöst, noch haben die Kunststoffteile oder die Mechanik Schaden genommen.
Eine Sache, die ich noch nicht ausprobiert habe, ist die Haltbarkeit des Bechers bei Stürzen. Der Edelstahlbecher und der kompakt gebaute Verschluss vermitteln aber den Eindruck, dass bei einem Sturz eher der heimische Holzboden eine Delle bekommt, bevor der Isolierbecher Schaden nimmt. Bei Stein und Fliesen will ich das jetzt nicht versprechen, aber bei “normalem” Gelände wird da wenig kaputt gehen.
Über die Isoliereigenschaften kann ich wenig sagen, da ich meist sowieso nur heißen, aber schon trinkbaren Kaffee einfülle, der ca. 50°C bis 60°C haben dürfte. Da ich den Becher dann nach und nach über Stunden leer trinke, ist klar, dass der Kaffee schon nach einigen Stunden nicht mehr heiß ist. Laut Hersteller hält er heiße Getränke (wie frisch aufgebrühten Tee) bis zu 9 Stunden heiß. Um hier eine möglichst lange Warmhaltezeit zu erreichen, spült man den Thermobecher vor dem eigentlichen Befüllen mit heißem Wasser aus.
Kompatibilität mit dem Auto-Getränkehalter
Den Punkt “Becher passt in den Getränkehalter meines Autos” konnte ich ebefalls schnell abhaken. Während meine alten Kaffee-to-go-Becher hier “sehr stramm” in der Halterung sassen und manchmal nur mit zwei Händen wieder in den Halter eingepasst werden konnten, sitzt der Stanley Thermobecher mit etwas Spielraum, so dass die Halteklammer nicht einmal komplett geöffnet werden muss.
Hat man seine Trinkbedürfnisse befriedigt, bekommt man den Becher ohne große Fummelei wieder in den Halter. Das ist mir wichtig, damit mich die ganze Aktion nicht vom Autofahren ablenkt. Hier bekommt der Stanley Becher ebenfalls volle Punktzahl.
Becher mit 354 ml und 473 ml Fassungsvermögen
Den Stanley Classic Trigger Action Thermobecher gibt es übrigens in den Größen 354 ml und 473 ml. Ich habe mir die große Variante geholt, da ich mir morgens immer einen Milchkaffee mit extra viel Milch mache und den dann bis zum Mittag daran trinke. Mit den 354 ml würde das Ganze etwas zu knapp werden.
Beim Teetrinken sind die 473 ml ebenfalls eine gute Wahl für mich, da man ungefähr die Menge von zwei bis drei Teetassen hat. Eine ganze Kanne ist mir oft zuviel und ein kleiner Becher ist in der Regel zu wenig. Die knapp 500 ml sind einfach die “perfekte Mischung”. Wer lieber die kleinere Variante mag, kann diese aber ebenfalls auf Amazon auswählen. Dort findet man auch die unterschiedlichen Farbvarianten.
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Isolierbecher mit Gravur – eine nette Geschenkidee
Ich habe bei Amazon gesehen, dass man jedes Modell auch in der Produktvariante “mit Namensgravur” wählen kann. Dies kostet ca. 8 Euro mehr und erlaubt einem, einen Text zu bestimmen, der dann oben auf den silbernen Rand des Edelstahl-Bechers gelasert wird.
Wo die Gravur platziert ist, sieht man sehr schön in diesem Produktbild:
Zwei Isolierbecher für Tee und Kaffee
Letzter Tipp: Wer (wie ich) manchmal Kaffee und manchmal Tee trinkt, der sollte lieber gleich zwei der Stanley Classic Trigger Action Isolierbecher kaufen. Ich habe vor ein paar Tagen erst Pfefferminztee mit Minze aus dem Garten getrunken, dann den Becher mit Spüli ausgespült und daraufhin mit Kaffee befüllt – und das war keine gute Idee. Der Trinkansatz am Deckel hatte den Minzgeschmack irgendwie angenommen und mein Kaffee war daraufhin mit marokkanischer Minze aromatisiert. Das schmeckte etwas seltsam. Aus dem Grund ist meine zweite Bestellung mit einer weißen Variante des Thermobechers schon unterwegs zu mir.
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Seit 2012 betreibe ich meinen Blog als Sir Apfelot und helfe meinen Lesern bei technischen Problemen. In meiner Freizeit flitze ich auf elektrischen Einrädern, fotografiere mit meinem iPhone, klettere in den hessischen Bergen oder wandere mit meiner Familie. Meine Artikel behandeln Apple-Produkte, Drohnen-News und Lösungen für aktuelle Bugs.
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Hallo Jens,
wenn dieser Becher hält, was dein Bericht verspricht – und davon gehe ich zu 100 % aus – dann war dein Tipp mal wieder Gold wert. So etwas suche ich schon sehr lange.
Genau wie du es beschreibst, habe ich auch schon unzählige dieser Becher gekauft und war nie mit dem Ergebnis zufrieden. Entweder war der Kaffe nach 1 Stunde schon kalt oder der Kaffee schwamm in meinem Rucksack, weil der Becher nicht dicht genug hielt. Bei anderen wiederum schmeckte der Kaffe nach Blech oder war anderweitig nicht genießbar.
Bei gutem Wetter schnappe ich mir gern mein MacBook, schwinge mich aufs Rad und fahre an die Ostsee zum Schreiben. Dann liege ich den halben Tag im Strandkorb mit dem MacBook auf dem Schoß und schreibe. Das Einzige, was mir dann noch fehlt, ist mein Kaffee.
Ich habe den Becher heute bestellt (über deinen Link) und soll ihn spätestens am 28.05.2019 erhalten. Freu mich schon darauf und werde dir berichten, wenn ich in diesem Jahr damit im Strandkorb sitze.
Du siehst, dein Bericht über diesen Becher ist gar nicht so weit von Apple entfernt und passt hervorragend in deinen Blog.
Liebe Grüße
Jochen
Hallo Jochen! Kaffee, Strandkorb und MacBook klingt nach einer schönen Arbeitsatmosphäre! Leider ist das Meer hier zuweit weg, als dass man mal schnell mit dem Rad hinfahren könnte. Aber zum Becher: Ich habe mittlerweile den dritten davon bestellt (einen für Tee und zwei für Kaffee, weil immer mal einer in die Spülmaschine kommt) und bin immernoch restlos begeistert. Ich habe sogar schon überlegt, ob ich einen meiner Tochter mit in die Schule gebe, weil Apfelschorle in den normalen Trinkflaschen oft ausläuft. Da muss ich aber nochmal testen, wie es sich mit sprudeligem Mineralwasser im Becher verhält. Aber ich glaube, wenn man frisch eingefüllten Kaffee schütteln kann, ohne dass was raus kommt, dürfte Mineralwasser auch gehen. Ich berichte aber nochmal!
Und vielen Dank für die Rückmeldung, dass der Bericht nicht zu weit vom Thema entfernt ist. Ich habe häufiger mal solche Entdeckungen und würde sie gerne weiter geben. Es wird in der Richtung sicher hin und wieder mal was im Blog zu finden sein. Wenn es jemanden nicht interessiert, kann er den Artikel ja überlesen. ;-) LG! Jens
Als ich meiner Frau zeigte, was ich bestellt habe, kam sofort das Feedback: “Will ich auch haben … in weiß!”
Da ich meinen in weiß bestellt habe, wird er wahrscheinlich sofort von ihr konfisziert werden, und ich werde mir einen neuen bestellen müssen
Liebe Grüße Jochen
Haha! Wir dürfen uns nie treffen. Ich habe auch einen in Weiss bestellt, aber meiner Frau einen mit Gravur. Da kann sie meinen nicht klauen. ;-) Ich bin gespannt, was du zu den Isolierbechern sagst. Deine Meinung interessiert mich sehr!