Im Test: Tribit MaxSound Plus 24W-Bluetooth-Lautsprecher

Testbericht zum Tribit MaxSound Plus

Ich habe schon so viele Bluetooth-Lautsprecher in Tests unter die Lupe genommen, dass man eigentlich meinen müsste, ich würde die Nase voll haben, von den kleinen Brüllwürfeln. Aber das Gegenteil ist der Fall: Ich bin immer wieder gespannt, wie sich die kabellosen Lautsprecher anhören und habe – wieder mal mit meinen Kindern – viel Spaß beim Ausprobieren der Boxen.

Diesmal geht es um den Tribit MaxSound Plus, der schon von vielen Fachmedien gelobt wurde. Nun habe ich die Möglichkeit, das Gerät mal selbst unter die Lupe zu nehmen und euch völlig ohne Hifi-Fachchinesisch zu beschreiben, wie gut der Tribit Lautsprecher ist.

Der Tribit MaxSound Plus ist ein bemerkenswert guter und günstiger Bluetooth-Lautsprecher der kleinen Sorte (Fotos: Sir Apfelot).
Der Tribit MaxSound Plus ist ein bemerkenswert guter und günstiger Bluetooth-Lautsprecher der kleinen Sorte (Fotos: Sir Apfelot).

Transparenzhinweis

Der Tribit MaxSound Plus wurde mir vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt. Das ist jedoch kein Garant für eine positive Bewertung, was ich den Herstellern bei jedem Testangebot kommuniziere. Gibt es negative Punkte, die mir an einem Gerät auffallen, landen diese auch ungeschönt in meinem Testbericht.

Technische Daten des Lautsprechers

Dies wird die einzige Stelle sein, an dem nun doch etwas Fachchinesisch zu lesen sein wird:

  • Leistung: 2x 12 Watt
  • Bluetooth: Version 4.2
  • Bluetooth-Reichweite: ca. 30 m
  • Bluetooth-Profile: A2SP, AVRCP, HFP, HSP
  • Bass Boost: ja (XBass)
  • Schutzklasse: IPX-7 (Schutz gegen Wasser, Staub und Sand)
  • Laufzeit: bis zu 20 Stunden
  • Ladezeit: 4 Stunden bei 5 V / 1,5 A
  • Eingebauter Akku: 7,4 V / 2200 mAh
  • Gewicht: 590 Gramm
  • Abmessungen: 20 x 6,5 x 7 cm
  • Lautstärkeregelung: synchronisiert
  • Anschlüsse: Micro-USB und AUX
  • 2 Treiber (45 mm) und 2 Passivmembrane
Der MaxSound Plus von Tribit kommt in Pillenform und hat einen erstaunlich guten Klang.
Der MaxSound Plus von Tribit kommt in Pillenform und hat einen erstaunlich guten Klang. Aber auch die Verarbeitung wirkt sehr hochwertig.

Design und Verarbeitung

Liest man sich die Spezifikationen durch, sieht man, dass der pillenförmige Lautsprecher bei nur 20 cm Breite fast 600 Gramm wiegt. Das Gehäuse ist aus sehr robustem und schwerem Kunststoff, wobei die Treiber zur Front mit einem schwarzen Gitter abgedeckt ist.

Das Design des Tribit ist schlicht, aber ansprechend.
Das Design des Tribit ist schlicht, aber ansprechend und passt in jede Wohnung.

Auf der Rückseite ist ein Luftauslass zu sehen, der ebenfalls gitterartig konstruiert wurde. Dieser macht sich bemerkbar, wenn man die Box nahe an eine Wand stellt.

Die Schlitze auf der Rückseite helfen dabei, die tiefen Töne hervorzuheben.
Die Schlitze auf der Rückseite helfen dabei, die tiefen Töne hervorzuheben.

Sicher gibt es farbenfrohere Lautsprecher, wie den Anker SoundCore Flore 2, den JBL Pulse 3 oder den EasyAcc F10  (hier im Test). Aber nicht jeder mag Leuchteffekte und LED-Farbwechsel, sodass der Tribit MaxSound Plus die Leute anspricht, die eher ein schlichtes, elegantes Design bevorzugen.

Das Bedienfeld des Tribit ist gut versiegelt und verfügt über echte Taster, bei denen man auch Feedback erhält.
Das Bedienfeld des Tribit ist gut versiegelt und verfügt über echte Taster, bei denen man auch Feedback erhält – kein schlecht funktionierendes Touch-Schnickschnack. Sehr gut!

Bedienelemente und Einstellmöglichkeiten

Die Bedienung der Bluetooth-Box erfolgt über ein Feld auf der Oberseite. Dort sind sechs Tasten angebracht, die nur durch eine erhabene Oberfläche auffallen. Da es keine Ränder oder ähnliches gibt, wirkt die Konstruktion sehr gut geschützt vor dem Eindringen von Wasser oder Staub.

Auf der Rückseite befindet sich eine feste Gummiklappe, hinter der sich ein Micro-USB-Ladeport und ein 3,5 mm Klinken-Eingang befinden. Ein USB-C-Anschluss wäre mir zwar noch lieber gewesen, aber soweit sind wir scheinbar noch nicht. :D

Die Gummiklappe auf der Rückseite ist mit zwei Gummilippen geschützt, um das Eindringen von Wasser effektiv zu verhindern.
Die Gummiklappe auf der Rückseite ist mit zwei Gummilippen geschützt, um das Eindringen von Wasser effektiv zu verhindern.

Für den sicheren Transport wurde an einer Seite der Box eine Trageschlaufe platziert, mit der man den Lautsprecher problemlos mal in die Dusche oder an einen Ast im Garten hängen kann.

Pairing und Lautstärkeregelung

Das Pairing erfolgt – wie üblich bei Bluetooth-Audiogeräten – über einen langen Druck auf die Bluetooth-Taste. Nach wenigen Sekunden ertönt ein Ton und die LED blinkt blau. Dies signalisiert, dass der Tribit Lautsprecher im Paringmodus ist.

Nun ruft man im iPhone das Menü Einstellungen > Bluetooth auf und sucht sich dort unter „Andere Geräte“ den Eintrag „Tribit MaxSound Plus“. Wählt man diesen aus, wird das iPhone mit dem Lautsprecher gekoppelt.

Einfach – wie gewohnt – funktioniert das Pairing der Bluetooth-Box von Tribit.
Einfach – wie gewohnt – funktioniert das Pairing der Bluetooth-Box von Tribit.

Ein weiterer Pluspunkt, neben dem einfachen Pairing, ist die Lautstärkeregelung, die mit dem gekoppelten iPhone oder iPad synchronisiert wird. Das heißt, wenn ich die Lautstärke an der Box regele, wird der Lautstärkebalken am iOS-Gerät angezeigt und ändert sich entsprechend.

Klang? Beeindruckend!

Der Punkt, den man in Bewertungen zum Tribit MaxSound Plus immer wieder liest, ist, dass der Klang sehr gut und rund ist. Ich kann dies tatsächlich bestätigen. Von der Größe her entspricht er in etwa meinem Bose Soundlink Mini, der jedoch knapp das Vierfache des Tribit kostet.

Auch im Unterwasser-Test geht der Tribit Lautsprecher ordentlich ab. Links sieht man übrigens meinen Soundlink Mini von Bose – der durfte aber nicht baden gehen.
Auch im Unterwasser-Test geht der Tribit Lautsprecher ordentlich ab. Links sieht man übrigens meinen Soundlink Mini von Bose – der durfte aber nicht baden gehen.

Zum Vergleich der Bluetooth-Lautsprecher ziehe ich in der Regel gerne Modelle hinzu, die von der Größe und vom Preis ähnlich sind. Es ist sonst etwas unfair, wenn man eine 200 EUR Box mit einem Lautsprecher vergleicht, der nur 50 Euro kostet – natürlich können hier komplett andere Komponenten verbaut werden, die sich auch auf den Klang auswirken.

Der Tribit MaxSound Plus muss jedoch keinen Vergleich mit deutlich teureren Lautsprechern scheuen. Schaltet man den XBass ein (eine Bass-Verstärkung-Funktion), ist der Sound durchaus auf dem Niveau meiner Bose Box. Ohne XBass würde ich den Klang als etwas „flach“ einstufen. Hifi-Leute würden wohl eher von einem gleichmäßigen Frequenzspektrum sprechen.

Ich hatte vor einiger Zeit mal den Riva Turbo X im Test, der ähnlich neutral klingt und bei dem der Hersteller sagt, er möchte die Musik genau so wiedergeben, wie sie vom Künstler abgemischt wurde. Meine Vorliebe für etwas mehr Bass (wie beim HomePod auch) ist also nicht jedermanns Sache.

Neben der Funktion eines Lautsprechers lässt sich die Tribit-Box natürlich auch als Freisprecheinrichtung zum Telefonieren nutzen. Alle Features hier in kleinen Symbolen.
Neben der Funktion eines Lautsprechers lässt sich die Tribit-Box natürlich auch als Freisprecheinrichtung zum Telefonieren nutzen. Alle Features hier in kleinen Symbolen.

XBass: Bass-Booster auf Knopfdruck

Die XBass Funktion ist bei mir in der Regel eingeschaltet, da durch sie der Klang deutlich raumfüllender und wärmer wird. Die Bässe werden verstärkt aber nicht aufdringlich überzogen.

Vorteilhaft ist die Funktion besonders, wenn man seine Musik leise hören, aber dennoch nicht auf einen voluminösen Klang verzichten möchte.

Die XBass Soundverbesserung ist ein ziemlich gelungenes Feature (Fotos: Sir Apfelot).
Die XBass Soundverbesserung ist ein ziemlich gelungenes Feature (Fotos: Sir Apfelot).

Ausschalten kann man den XBass aber zum Beispiel, wenn man Hörbücher oder Podcasts hört, bei denen der oder die Sprecher/in sowieso schon eine basslastige Stimme hat. Dann ist die Verständlichkeit eventuell besser, wenn man XBass deaktiviert.

Wasserfest – selbst geprüft!

Mit der IPX-7 Schutzklasse ist der Lautsprecher als „wasserfest“ bewertet und soll kurzzeitiges Untertauchen bis auf 1 Meter Wassertiefe überleben. Man sollte natürlich die Gummiklappe auf der Rückseite schließen, bevor man ihn versenkt, aber das dürfte klar sein.

Da wir gerade kein Badesee-Wetter hatten, musste der Test in einer Salatschüssel mit Wasser stattfinden. Das hat meinem Sohn und mir aber nicht weniger Spaß gemacht, denn wenn man das Gerät untertaucht und aufdreht, bekommt man eine kleine, vertikale Dusche, die einem beim ersten Mal völlig unvorbereitet trifft.

Übrigens: Mein Sohn fand den Klang des Tribit MaxSound Plus im Vergleich zum Bose Soundlink Mini sogar noch besser.

Mein Sohn und ich haben den Tribit komplett unter Wasser getaucht und auch aufgedreht – man kann sogar unter Wasser das Lied erkennen.
Mein Sohn und ich haben den Tribit komplett unter Wasser getaucht und auch aufgedreht. Man kann sogar unter Wasser das Lied erkennen.

Im Gegensatz zum EasyAcc F10, der nach dem Untertauchen kurz seltsam dumpf klang, entledigt sich der Tribit MaxSound Plus direkt nach dem Auftauchen vom Wasser und klingt direkt wie vor der Badeaktion.

Wir haben den Lautsprecher wirklich ausgiebig unter Wasser gequält, aber es ist selbst Wochen nach dem Test immer noch kein Problem zu erkennen. Ich denke, man kann den IPX 7 Schutz damit als bestätigt ansehen.

Das Gehäuse des Tribit Lautsprechers ist sehr robust und die Treiber sind mit einem festen Metallgitter vor Beschädigungen geschützt.
Das Gehäuse des Tribit Lautsprechers ist sehr robust und die Treiber sind mit einem festen Metallgitter vor Beschädigungen geschützt.

Mein Fazit zum Tribit MaxSound Plus

Müsste ich aktuell einen günstigen Bluetooth-Lautsprecher mit sehr gutem Klang und ohne viel optischen Schnickschnack empfehlen, dann würde die Wahl definitiv auf den Tribit MaxSound Plus fallen.

Bisher hatte ich noch keinen Lautsprecher im Test, der bei solch kleinen Abmessungen einen so umwerfenden Klang abgeliefert hat. Die Tatsache, dass er es sogar schafft, dass ich ihn in eine Riege mit meinem Bose SoundLink Mini stelle, zeigt schon, wie viel ich von dem Gerät halte.

Wenn ihr euch für das Gerät interessiert, findet ihr es hier bei Amazon oder über folgende Produktbox:

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