Auf der Webseite THE ELEC habe ich eben eine interessante Neuigkeit gelesen. Scheinbar plant Apple bereits 2026 mit dem iPhone 18 eine Face-ID Kamera unter dem Display einzubauen.
Kapitel in diesem Beitrag:
Was bedeutet das für iPhone-Nutzer?
Stellt euch vor, ihr habt ein Smartphone, bei dem die gesamte Vorderseite nur aus einem Bildschirm besteht – keine sichtbaren Kameras, keine Unterbrechungen, kein Notch oder Dynamic Island. Genau das könnte mit dem iPhone 18 Realität werden.
LG Innotek arbeitet schon seit Jahren an der Technologie der „Under-Panel Camera“ (UPC), die es ermöglicht, Kameras unter Displays zu verstecken und das Unternehmen hat auch schon zahlreiche Patente in diesem Zusammenhang eingereicht, einschließlich „Optical System, Camera Module and Mobile Terminal“ (Antragsnummer 10-2021-0185321) und „Optical Module“ (Antragsnummern 10-2021-0114295 und 10-2021-0115134).
Apple wiederum hat mit diesem Unternehmen nun eine Zusammenarbeit, um genau diese Technik in einer der kommenden iPhone-Generationen einzubauen. Das bedeutet für uns Nutzer mehr Bildschirmfläche und ein nahtloses Design.
Die aktuelle Herausforderung: das Display schluckt zu viel Licht
Die größte Herausforderung bei einer unter dem Display versteckten UPC-Kamera ist das Licht. Normalerweise fängt die Kamera auf der Vorderseite des iPhone viel Licht ein, was für klare, helle Selfies für FaceTime oder auch für Face-ID wichtig ist. Bei der UPC-Technologie muss das Licht jedoch erst durch den Bildschirm, was zu einem Verlust an Helligkeit und Bildqualität führen kann.
Wenn man sich die derzeitige Technik von LG Innotek anschaut, liegen wir offenbar bei ca. 20% „Transparenz“ (das war das Ziel bis Ende 2023). Das heißt, dass etwa 80% des Lichts vom Display rausgefiltert werden, was wiederum für Apple zu viel ist. Der Grund dürfte vor allem sein, dass damit Face-ID in schlechten Lichtverhältnissen nicht mehr zuverlässig funktionieren kann.
LG Innoteks Lösung: Freeform-Optik
Um dieses Problem zu lösen, entwickelt LG Innotek als Partnerunternehmen für Apple eine spezielle „Freeform-Optik“. Diese Optik verwendet mehrere Linsen mit einer besonderen Oberfläche, um mehr Licht einzufangen und die Bildqualität zu verbessern. Damit soll es möglich werden, dass wir Ende 2024 den Transparenz-Wert ungefähr verdoppeln und bei etwa 40% landen.
Während LG Innotek an der Verbesserung der UPC-Technologie arbeitet, ist es unwahrscheinlich, dass wir diese Technik vor 2026 in iPhones sehen werden. Apple hat bereits Prototypen getestet, aber anscheinend entsprachen diese noch nicht ihren hohen Anforderungen.
Fazit: UPC-Kamera kommt
Gerüchten zufolge könnte frühestens das iPhone 18 mit einer UPC-Kamera ausgestattet sein. Vorher wird LG Innotek es wohl nicht schaffen, die hohen technischen Anforderungen zu erfüllen, die Apple an diese Art Kamera hat.
Auch wenn es noch einige Jahre dauern mag, ist es schon jetzt absehbar, dass wir die UPC-Technik früher oder später in iPhone und vermutlich auch in iPads oder MacBooks sehen werden. Apple kann damit wieder das Design der Geräte verbessern, das nach Ansicht vieler Leute durch die Einführung der Notch gelitten hat.
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Seit 2012 betreibe ich meinen Blog als Sir Apfelot und helfe meinen Lesern bei technischen Problemen. In meiner Freizeit flitze ich auf elektrischen Einrädern, fotografiere mit meinem iPhone, klettere in den hessischen Bergen oder wandere mit meiner Familie. Meine Artikel behandeln Apple-Produkte, Drohnen-News und Lösungen für aktuelle Bugs.
Ich weiß nicht, was an diesen Nzr-Display-Verränkungen so toll sein soll. Ich bin mit meinem iPhone SE 3 sehr zufrieden. Nichts stört im Display, obendrüber sind Kamera und Kautsprecher, unten ein Home-Button. Das Design ist perfekt. Aber selbst wenn man eine Kamera unter das Display baut, kann man doch einfach diesen Teil des Displays ausschalten, während die Kamera gebraucht wird. Dann ist da halt beim Entsperren ein schwarzer Punkt, und das Problem mit dem Display-Licht ist gelöst.