Ende Januar habe ich euch die Webseite retouren-produkte-retten.de „vorgestellt“. Auf sie aufmerksam geworden war ich durch eine sehr oft angezeigte YouTube-Werbung. Gelockt wurde darin mit kostenlosen Onlineshop-Retouren, die allen bei dem angeblichen Service angemeldeten Personen nach Hause geschickt werden sollten. Die Webseite bot aber einige Gründe für den Zweifel an der Seriosität des Angebots – ein angeblich ehrenamtliches Team für viel zu viel Service, von anderen Seiten geklaute Fotos des angeblichen Lagers, Retouren-Lieferanten, die nichts von der angeblichen Kooperation wussten, etc. Nun ist die Seite nicht mehr erreichbar – meinen Beitrag zum Erkennen von Scam-Seiten findet ihr aber weiterhin hier.
Kapitel in diesem Beitrag:
Wie erkennt man eine Scam-Webseite, die Daten abgreifen will?
Es gibt verschiedene Anzeichen und Indizien dafür, dass es sich bei einer Webseite, auf der etwas verkauft oder kostenlos angeboten wird, um Scam handeln kann. Wirkt das Angebot zu schön, um wahr zu sein, dann ist es wahrscheinlich auch nicht echt. Außerdem sollte immer auf das Impressum, die Datenschutzerklärung und die AGB geachtet werden, auch wenn das dröge klingt. Kommt man hier schon ins Zweifeln, kann man Screenshots von den Webseiten-Bildern machen und sie bspw. über Google zurückverfolgen. Stößt man dabei auf ganz andere Webseiten, sollte man vorsichtig sein (ausgenommen Stock Footage von Pexels, Unsplash, iStock, etc. – das verwenden sogar wir).
Welche Indizien bei retouren-produkte-retten.de dafür gesorgt hatten, dass ich stutzig wurde, das lest ihr in dem eingangs verlinkten Beitrag.
Eine Seite vom Netz genommen, fünf weitere andernorts eröffnet?
Dass diese Scam-Seite nun seit ein paar Tagen nicht mehr erreichbar ist, das werte ich als Zeichen dafür, dass es sich wirklich nur um ein Fake-Angebot mit Betrugsabsichten gehandelt hat. Umso besser, dass es die Seite jetzt nicht mehr gibt. Das ist aber nur ein kleiner Schritt hin zu einem sichereren Internet. Möglich ist, dass sich die Betrüger/innen jetzt erst einmal mit den gesammelten Daten ein kleines Einkommen sichern und anschließend die nächste Masche ausprobieren. Sind euch andere Seiten aufgefallen, die ebenfalls dubios aussehen? Lasst gern einen Kommentar da, falls ich mir mal eine Seite genauer anschauen soll – jetzt weiß ich ja, wie ich zur Überprüfung vorgehen kann.
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.
Die Seite
produktretter[.]com
ist vor etwa 2 Wochen aufgetaucht und scheint der „Nachfolger“ zu sein…
Hallo Peter,
ja, die Seite agiert nach dem gleichen Prinzip. Auch leitet die .org-Version jetzt auf die .com-Seite um. Hier mehr zur früheren Betrachtung der .org-Seite: https://www.sir-apfelot.de/produktretter-org-betrug-49480/
MfG
Johannes