Sicher kennen das viele von euch: Man sucht bestimmte Apps und gibt zum Auffinden einer Download-Quelle den App-Namen bei Google ein. Auf der ersten Seite findet man dann etliche Treffer, die einem den Download der Software anbieten. Ihr könnt das mal mit den Suchbegriffen AppCleaner Download oder einfach nur AppCleaner ausprobieren. Da gibt es unter den Suchergebnissen Portale wie chip.de, heise.de, computerbild.de, softtonic.com und einige mehr. Und unauffällig mittendrin dann die Seite freemacsoft.net vom eigentlichen Entwickler.
Kapitel in diesem Beitrag:
Software nicht von Download-Portalen herunterladen
So ziemlich alle Portale versuchen durch die Google-Listung Besucher zu erhalten, die dann die Anzahl der Werbeaufrufe ihrer Banner erhöhen. Dadurch verdienen sie ihr Geld. Ihr habt davon im Grunde nur Wartezeiten bis ihr zum Download kommt (entweder durch einen tatsächlichen Countdown oder durch das mehrfache Klicken, bis ihr zum tatsächlichen Download gelangt), eine Flut von Bannern und in manchen Fällen sogar “Zusatzsoftware” zum eigentlich gesuchten Programm, die euch in Zukunft auf die Nerven gehen wird.
Einige Portale drücken euch nämlich statt der gesuchten Software erst einmal eine Art Verwaltungssoftware aufs Auge, über die ihr dann die gesuchte App installieren müsst. Der sogenannte „Downloader“ oder „Installations-Helfer“ hält dann für die Installation mehrere Seiten an Informationen, Check-Boxen und dergleichen bereit. Zwischendrin muss man auswählen, ob man Zusatzsoftware installieren will oder nicht. Übersieht man dies und entfernt das entsprechende Häkchen nicht, hat man den Daten-Salat…
Die Verwaltungssoftware klemmt sich aber zu allem Übel oftmals noch ins System, spioniert euch aus und nervt mit irgendwelchen Benachrichtigungen oder Werbung. Das will man nicht. Deshalb solltet ihr auf die augenscheinliche Annehmlichkeit einer einfachen Google-Suche und den Klick auf das erstbeste Ergebnis verzichten und aktiv nach der Entwickler-Seite suchen – auch wenn diese nur auf Englisch verfügbar sein sollte. Bei einigen Apps kann sich auch vor dem Bemühen von Google die Suche im Mac App Store lohnen. Dann entgeht ihr dem Thema von vornherein.
Mac Apps nur direkt vom Entwickler laden
Aus den oben genannten Gründen ist meine Empfehlung: Sucht euch immer die Seite des entsprechenden Entwicklers und ladet die Software dort runter. Wenn ihr nicht auf den ersten Blick ausmachen könnt, welche Seite zum Entwickler gehört, dann schaut euch einen der Treffer von CHIP, heise, Computer BILD, Softonic o. ä. an. Dort wird in der Regel der Name bzw. die Domain des Entwicklers genannt. Diese sucht ihr dann in den Google-Ergebnissen und ladet euch die Software dort runter. So bleibt euer Mac frei von Malware, Spyware, nervenden Zusatzprogrammen und anderem Müll, den man nicht haben möchte ;)
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil !
Also : schauen , danach klicken !
Hallo Sir,
ich bin ein wenig erstaunt, daß Du unter den Downloadportalen auch heise angibst, habe mit denen eigentlich keine genannten Probleme bisher gehabt.
Ja, ich war ebenso erstaunt, als ich dort was laden wollte und die mir irgendeinen tollen Zusatzdienst mit andrehen wollten. Kann sein, dass das aktuell nicht der Fall ist, aber es war definitiv mal so, dass da irgendwas mit kam. Aber egal, wie toll diese Portale sind: Ich bin der Überzeugung, man sollte beim Hersteller zugreifen…
Besten Dank für den Hinweis!
Gruss Sandler