Was ist Adware?

Der Begriff Adware setzt sich zusammen aus den zwei englischen Wörtern „Advertisement“ und „Software“. Ersteres steht dabei für „Werbung“, womit die als Adware bezeichnete Software also etwas mit Werbemaßnahmen zu tun hat. Dabei gilt es, zwei wesentliche Formen zu unterscheiden. Die eine kann den regulär vertriebenen Programmen im Internet zugeschrieben werden. Bei der anderen handelt es sich um Malware, also um Schadsoftware, die eigentlich nichts auf dem Mac oder PC zu suchen hat. In diesem Ratgeber findet ihr die Merkmale der beiden Adware-Typen sowie weitere Informationen. Habt ihr noch Fragen oder eigene Informationen zum Thema, dann lasst gern einen Kommentar da.

Was ist Adware? Welche Arten von Werbe-Software gibt es? Wo kommt die Werbung auf meinem Computer her und wie werde ich sie los? Antworten und weitere Infos bekommt ihr in diesem Ratgeber.
Was ist Adware? Welche Arten von Werbe-Software gibt es? Wo kommt die Werbung auf meinem Computer her und wie werde ich sie los? Antworten und weitere Infos bekommt ihr in diesem Ratgeber.

Erster Adware-Typ: Durch Werbung finanzierte Software

Bei der ersten Art von Adware handelt es sich um kostenlose Programme oder Apps, deren Entwicklung durch Werbeeinblendungen innerhalb der Software finanziert wird. Ihr kennt dies wahrscheinlich von kostenfreien Apps für iOS und Android. Einige bieten dabei die Möglichkeit an, gegen eine einmalige Zahlung oder für das Abschließen eines Abonnements auf die Werbeeinblendungen zu verzichten. Hier gehört die Werbung also zum Geschäftsmodell und soll die Entwicklung der gratis zu Verfügung gestellten Angebote finanziell absichern.

Zusammenfassung:

  • Die Werbung gehört zum Hauptprogramm und dessen Finanzierungsmodell
  • Die Quelle für die Werbeeinblendungen ist damit klar zu erkennen
  • Die Werbung kann mit der Haupt-App deinstalliert bzw. durch eine Zahlung deaktiviert werden

Zweiter Adware-Typ: Werbe-Software als Nebenprodukt

Anders und wesentlich nerviger ist Adware, die als einzelne Software daherkommt und per Pop-Up, als Meldung in der Taskleiste (Windows) oder in anderer Form Werbung anzeigt. Dann kann man getrost von Malware, also Schadsoftware, sprechen. Denn sie erfüllt neben der Werbung keinen weiteren Zweck und verschwendet damit Prozessorleistung sowie Arbeitsspeicher. Weiterhin versteckt sich Werbe-Malware oft derart, dass man sie nicht ohne Weiteres entfernen kann. Mittlerweile erkennen Betriebssysteme sowie Antiviren-Software und speziell gegen Adware entwickelte Angebote die meisten Nerv-Programme.

Zusammenfassung:

  • Die Werbeeinblendungen stammen nicht vom Hauptprogramm, das man heruntergeladen hat
  • Die Quelle (welcher Download) und der Dateipfad (Speicherort auf der Festplatte) sind nicht klar
  • Die Deinstallation oder der Kauf einer Vollversion der Haupt-App ändert nichts an der Malware

Wie kommt Adware auf den Computer, das Smartphone oder das Tablet?

Bei Freeware, die sich durch Werbeeinblendungen finanziert, kommt die Werbung durch den regulären Download mit. Sie gehört zum Programm und kann auch mit diesem von der Festplatte geschmissen werden. Die als Malware zu bezeichnende Adware hingegen kann sich, ähnlich Viren und anderer Schadsoftware, im Download von Programmen oder anderen Dateien verstecken. Zudem kann sie als Zusatz-Option bei Downloads von Download-Portalen angeboten werden. Hier müssen Nutzer/innen darauf achten, dass sie das Auswahlhäkchen im vorgeschalteten Downloader bzw. Installer deaktivieren. Deshalb hier nochmal der alte Hinweis: Programme nicht von Download-Portalen herunterladen.

Gehören Such- und Toolbars für den Browser zur Adware?

Wer kennt nicht das Toolbar-Meme, das einen Browser (Internet Explorer) zeigt, bei dem man vor lauter Toolbars die eigentliche Internetseite kaum noch erkennen kann? Nicht selten ist das Bild mit der Zeile „Und meine Eltern fragen mich, warum ihr Computer so langsam ist“ untermalt. Auch in freier Wildbahn haben Leute, die z. B. in den 2000ern im Web aktiv waren, schon solche Such- und Mail-Leisten gesehen. Sie gehören aber nicht immer zur Adware. Für die Ask-Toolbar, die auf spezielle Seiten verwies, um Werbeeinnahmen zu generieren, mag das zwar zutreffen. Andere waren einfach nur Crap- oder Bloatware. Diese Begriffe kläre ich aber an anderer Stelle.

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