Wer eine Webseite betreibt oder werbende E-Mails versendet, will wahrscheinlich im Auge behalten, wie gut die angebotenen Inhalte bei der Zielgruppe ankommen. Für die Auswertung der Seiten- oder E-Mail-Aufrufe müssen daher Daten gesammelt werden. Dies wurde und wird mit einem sogenannten Zählpixel bzw. Tracking-Pixel oder einer anderen unauffälligen Grafik realisiert, die beim Laden des digitalen Inhalts von einem Server angefragt wird.
Durch das Festhalten von Anzahl, Uhrzeit und anderen Werten der Anfragen und Downloads lässt sich dann ermitteln, wie oft, wann, von wo und welchen Geräten die Angebote genutzt wurden. In diesem Beitrag findet ihr weitere Informationen zum Thema Zählpixel.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Was genau versteht man unter einem Zählpixel?
- 2 Weitere Informationen zur Technik und ihrer Nutzung
- 3 Unterschiedliche Informationen können preisgegeben werden
- 4 Apple-Maßnahmen gegen Tracking: Datenschutz in Safari und Mail
- 5 Datenschutz in Apples Safari App
- 6 Datenschutz in Apples Mail App
- 7 FAQ
- 8 Wie funktioniert ein Zählpixel?
- 9 Sind Zählpixel Cookies?
- 10 Wie funktioniert ein Tracking-Pixel?
- 11 Ist das Facebook-Pixel DSGVO-konform?
- 12 Welche Cookies sind erlaubt?
- 13 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Was genau versteht man unter einem Zählpixel?
Die Technik und der Begriff „Zählpixel“ stammen aus der Zeit der einfachen HTML-Webseiten sowie aus der Verwendung von HTML-Code zur Gestaltung von E-Mails. Durch das Einbinden eines einzelnen Pixels (1 x 1 Pixel Abmessung), dessen Farbe sich nicht vom Hintergrund unterscheidet, sowie durch das Auswerten der Download-Anfrage für dieses Pixel konnte und kann festgestellt werden, wann und wie oft ein digitales Angebot genutzt wird.
Diese Technik ermöglichte schon frühzeitig eine Nutzungsanalyse, zum Beispiel für die Einbindung von Aufruf-Zählern auf Webseiten, um deren Popularität darzustellen.
Weitere Informationen zur Technik und ihrer Nutzung
Für das Zählpixel und die mit der Zeit daraus entwickelten Techniken gibt es noch weitere Namen: Tracking-Pixel, Web Beacon, Pixel Tag, Web Bug, Web-Wanze, Clear-GIF und so weiter. Heutzutage kommt es in der ursprünglichen Form von Pixeln, die von einem Server angefragt werden müssen, zwar noch zum Einsatz.
Allerdings gibt es mittlerweile auch ergänzende oder ersetzende Maßnahmen, etwa durch die Einbindung von bestimmten JavaScript-Elementen, welche die Ermittlung von Aufruf-Daten übernehmen. Auch wenn diese Daten meist nur genutzt werden sollen, um die Popularität des Angebots und somit seine Verbesserungspotenziale zu ermitteln, so entstehen damit gleichzeitig Datenschutzbedenken.
Unterschiedliche Informationen können preisgegeben werden
Wenn eine Webseite oder eine E-Mail mit einem Zählpixel geöffnet wird, sendet dieser Pixel in der Regel eine Anfrage an den Server des Anbieters, der den Traacking-Pixel bereitgestellt hat. Dadurch kann der Anbieter verschiedene Arten von Informationen sammeln, wie zum Beispiel:
- Öffnen von E-Mails: In E-Mail-Marketing-Kampagnen können Zählpixel verwendet werden, um festzustellen, ob, wann und wie oft eine E-Mail geöffnet wurde.
- Nutzerverhalten auf Webseiten: Auf Webseiten platzierte Zählpixel können Aufschluss darüber geben, welche Seiten besucht wurden, wie lange auf einer Seite verweilt wurde und welche Aktionen durchgeführt wurden.
- Verfolgung von Werbekampagnen: Werbetreibende können Zählpixel einsetzen, um die Effektivität ihrer Online-Werbekampagnen zu messen. Sie können dank der Technik ermitteln, wie oft Anzeigen angeklickt bzw. ob bestimmte andere Aktionen ausgeführt wurden.
- Nutzerverhalten für Analysezwecke: Unternehmen können Zählpixel verwenden, um allgemeine Trends im Nutzerverhalten zu erfassen. Es kann z. B. festgestellt werden, welche generellen Inhalte oder welche beworbenen Landingpages häufiger als andere angeklickt wurden.
- Zielgruppen-Werbung: Durch die Serveranfragen kann ermittelt werden, welcher Browser und ggf. welches Betriebssystem genutzt wird. Zudem kann die IP-Adresse ersichtlich sein. So können Werbeeinblendungen und weitere Inhalte personalisiert werden.
Apple-Maßnahmen gegen Tracking: Datenschutz in Safari und Mail
Große Schlagzeilen hat im Hinblick auf Apples Datenschutz ja die Tatsache gemacht, dass Nutzer/innen dem Tracking in iPhone- und iPad-Apps aktiv zustimmen müssen. So wird es App-Unternehmen erschwert, personalisierte Werbung einzubinden.
Allerdings wird in Apple-eigenen Apps für das Aufrufen von Internet-Inhalten ebenfalls immer mehr auf den Datenschutz gesetzt. Im Webbrowser „Safari“ und im E-Mail-Client „Mail“ gibt es sowohl an den Mobilgeräten als auch am Mac bestimmte Privatsphäre-Einstellungen, welche die Nachverfolgung von Aktivitäten erschweren sollen.
Datenschutz in Apples Safari App
- Safari am Mac: Öffnet Safari, klickt in der Menüleiste auf „Safari“ und dann auf „Einstellungen“. Ruft in den Safari-Einstellungen den Tab „Datenschutz“ auf. Setzt Häkchen bei den Funktionen, die aktiviert werden sollen.
- Safari am iPhone / iPad: Öffnet die Einstellungen und wählt darin „Safari“ aus. Scrollt dann zum Bereich „Datenschutz & Sicherheit“ und stellt ein, welche Schutzmaßnahmen genutzt werden sollen.
Datenschutz in Apples Mail App
- Mail am Mac: Öffnet Mail, klickt in der Menüleiste auf „Mail“ und dann auf „Einstellungen“. Wählt im Einstellungen-Fenster nun den „Datenschutz“-Tab aus und setzt die Häkchen bei den Maßnahmen, die ihr nutzen wollt.
- Mail am iPhone / iPad: Öffnet die Einstellungen und wählt darin „Mail“ aus. Tippt im Bereich „Nachrichten“ auf „Datenschutz“. Aktiviert dort die zu nutzenden Einstellungen.
FAQ
Hier findet ihr noch einige Fragen (und Antworten!), die häufig zu diesem Thema gestellt werden.
Wie funktioniert ein Zählpixel?
Ein Zählpixel ist eine 1x1 Pixel große Grafik, die beim Aufruf einer Website geladen wird und eure Nutzerdaten nachverfolgt. Wegen dieses Zieles wird es auch Traacking-Pixel genannt.
Nein, Zählpixel oder Tracking-Pixel sind keine Cookies, sondern eine Alternative dazu. Sie erfüllen ähnliche Funktionen, aber manche Browser können die vollständige Datenerfassung durch Cookies einschränken.
Wie funktioniert ein Tracking-Pixel?
Ein Tracking-Pixel arbeitet durch Ausführung des HTML-Codes einer Zielseite in eurem Browser, der dann eine (unsichtbare) Grafik aufruft. Dieser Aufruf wird in den Server-Logfiles festgehalten.
Ist das Facebook-Pixel DSGVO-konform?
Das Facebook-Pixel ist nicht DSGVO-konform. Deshalb müsst ihr vor Beginn des Trackings auf eurer Website die Zustimmung eurer Nutzer einholen.
Nur technisch notwendige Cookies dürfen ohne eure Zustimmung verwendet werden. Alle anderen Cookies benötigen immer eure Einwilligung, unabhängig von ihrem Zweck.
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.