Gestern bekam ich eine Frage von einem Leser, der wissen wollte, ob es „normal“ ist, dass seine Batterien für das Hörgerät nur knapp eine Woche halten. Diese Frage ist allerdings nicht so einfach zu beantworten, da es – wie bei anderen Geräten auch – sowohl von der Kapazität der Batterie wie auch von der Dauer der Benutzung und vom Stromverbrauch des Hörgerätes abhängig ist.
Kapitel in diesem Beitrag:
Die grobe Antwort: 5 bis 30 Tage
Wenn man eine schnelle Zahl wissen möchte, muss man mit einer sehr groben Angabe leben können. Diese lautet, dass eine Hörgerätebatterie ungefähr 5 bis 30 Tage hält. Bei den meisten Leuten wird es sich wohl im Bereich von ein bis zwei Wochen bewegen.
Laufzeit abhängig von der Kapazität
Wenn man es genauer ermitteln möchte, muss man zuerst einen Blick auf die Kapazität der Batterien bzw. Knopfzellen werfen. Hier gibt es fünf gängige Typen, die aktuell in Hörgeräten Verwendung finden:
- Typ 5: ca. 35 mAh
- Typ 10: ca. 100 mAh
- Typ 13: ca. 310 mAh
- Typ 312: ca. 180 mAh
- Typ 675: ca. 650 mAh
Weitere Abhängigkeiten von Nutzungsdauer und Stromverbrauch
Hat man die Kapazität anhand des Typs der Hörgerätebatterie ermittelt, sind zwei weitere Faktoren, die die Batterielaufzeit bedingen zum einen die tägliche Nutzungsdauer des Hörgerätes und der eigentliche Stromverbrauch des Gerätes, wenn es eingeschaltet ist.
Letztendlich kann der Benutzer allerdings nur die tägliche Nutzungsdauer selbst bestimmen. Die übrigen Eckpunkte könnte man höchstens verändern, indem man ein anderes Hörgerät kauft, das mit anderen Batterietypen arbeitet und eventuell sogar weniger Strom verbraucht.
Lagerdauer der Hörgerätebatterien
Wenn man wissen möchte, wie lange Hörgerätebatterien halten, muss man im Kopf haben, dass diese zwar eine geringe Selbstentladung haben, aber dennoch nach 3-4 Jahren Lagerung anfangen, Kapazität einzubüßen.
Gerade dies kann ein Problem sein, wenn man sich besonders preiswerte Noname-Batterien kauft. Hier weiss der Käufer oft nicht, wie alt sie schon sind und wie gut die Schutzschicht die Luftlöcher in den Batterien abgeschlossen haben, um die chemische Reaktion zu verhindern, über die die Zink-Luft-Knopfzellen ihre Energie gewinnen.
Ist ersteinmal Luft in die Knopfzelle eingedrungen, verliert die Batterie in der Regel innerhalb von vier bis sechs Wochen die Energieladung, selbst wenn man sie nicht verwendet.
Empfehlung: Zu getesteten Marken-Batterien greifen
Wenn man unzufrieden ist, weil die Hörgerätebatterien nicht so lange halten, wie man erwartet, dann wäre eine meiner Empfehlungen, es mal mit Batterien zu probieren, die von bekannten Herstellern wie Duracell, Varta oder Rayovac stammen.
Die Testsieger der Stiftung Warentest sind ebenfalls eine gute Empfehlung. Diese habe ich hier im einem Beitrag vorgestellt. Wer Batterien vom Typ 312 sucht, sollte sich zum Beispiel die Hörgerätebatterien Power One P312 von Varta anschauen.
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