Word-Dokumente können für das Niederschreiben von Rezepten, Weihnachtsgrüßen und Hochzeitseinladungen genutzt werden. Aber auch sensible Daten, Interna eines Unternehmens oder die private Passwortsammlung können als doc bzw. docx gespeichert sein. Dafür lässt sich die Datei mit einem Schutz versehen, sodass nur befugte Nutzer einen Zugriff haben. Habt ihr aber für ein Word-Dokument das Passwort vergessen und müsst nun den Schutz umgehen, gibt es eine Möglichkeit: Passper. Wie auch für das Ausschalten des Passwortschutzes für Excel-Dateien gibt es mit „Passper for Word“ eine App für den Zugriff auf gesicherte Dateien des Textverarbeitungsprogramms.
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Word-Dokument Passwort vergessen? Passper umgeht den Schutz!
Gerade wenn man nach längerer Zeit mal wieder die Festplatte, ein Backup aus der Cloud oder alte CD- bzw. DVD-Roms ausmistet, kann man über Verschlüsseltes stolpern. Doch wie lauteten die Passwörter für dieses Verzeichnis und jene Datei nochmal? Mit Passper for Word hat das Rätseln ein Ende – schnell und einfach lassen sich die Textverarbeitungsdateien einsehen, bearbeiten, drucken und so weiter. Auch die Blockierung der Bearbeitungsmöglichkeiten eines Dokuments lassen sich mit der Software aufheben. Für einen Monat kostet sie $19,95; der 1-Jahr-Plan kostet zudem nur $29,95. Mit beiden lassen sich Word-Dokumente in unbegrenzter Anzahl von ihren Passwörtern, von Schutz und Einschränkungen befreien.
Hier findet ihr weitere Informationen und den Passper Download: Anbieter-Website.
Passper ist für Windows PCs gemacht
Habt ihr das Word-Dokument Passwort vergessen und wollt den Dateischutz nun auf dem Apple Mac auflösen, benötigt ihr eine Windows-Partition. Windows könnt ihr mit VMware, Parallels Desktop oder auch Apple Boot Camp auf dem Mac installieren. Die Passper Software und ihre Lösungen für Word, Excel, PDF, RAR und ZIP laufen unter Windows XP, Vista, 7, 8, 8.1 und 10. Zudem werden als Mindestvoraussetzung nur 510 MB RAM Arbeitsspeicher und 1 GHz beim Prozessor benötigt. Allerdings wird eine NVIDIA GT8600 bis GTX1080 TI Grafikkarte empfohlen, da auch deren Leistung für das Passwort knacken herangezogen wird. Der entsprechende Vorgang kann mit besserer bzw. älterer Hardware also schneller oder langsamer laufen.
„Attacken“ zum Word-Passwort knacken
Um das Word-Passwort knacken zu können und so den Datei-Schutz zu umgehen, wendet Passper drei verschiedene Prozesse an, sogenannte „Attacken“. Die Auswahl liegt für euch als Nutzer darin begründet, wie gut ihr euch an Parameter des vergessenen Passworts erinnern könnt:
- Dictionary Attack: Programminternes und / oder importiertes Wörterbuch wird genutzt, um mögliche respektive häufige Wörter und Zeichenkombinationen zu testen
- Mask Attack: Per Eingabemaske gebt ihr zur Beschleunigung des Prozesses Parameter wie die Passwortlänge ein, falls ihr diese noch kennt
- Brute-Force Attack: Alle möglichen Zeichenkombinationen und Passwortlängen werden ausprobiert; das dauert natürlich am längsten, ist aber am vielversprechendsten
Rechtliches: Nur bei eigenen Word-Dateien den Schutz entfernen
Wie ihr sicher schon selber wisst, solltet ihr die Passper-Software natürlich nur für jene Dateien verwenden, die ihr auch nutzen dürft. Bei geklauten oder anderweitig unrechtmäßig erhaltenen Dateien anderer dürft ihr dies nicht. Im Zweifelsfall macht ihr euch sogar strafbar. Deshalb umgeht den Schutz nur, wenn ihr für eigene Word-Dokumente das Passwort vergessen habt. Dafür dann viel Erfolg!
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.