Zusammenfassung: Apple „One more thing“-Event vom 10.11.2020

Heute wurde das November Event des Jahres 2020 von Apple übertragen. In der „One more thing“-Präsentation ging es um fünf Dinge: den neuen M1-Chip, das neue macOS 11.0 Big Sur, das neue MacBook Air, den neuen Mac mini und das neue MacBook Pro. Erste Details zu jedem Thema sowie Screenshots vom Stream findet ihr in dieser Zusammenfassung. Morgen kommen dann die detaillierten Beiträge zu den neuen Apple-Computern mit technischen Daten, weiteren Bildern und so weiter. Ganz unten in diesem Beitrag findet ihr zudem die Apple-Keynote vom 10.11.2020 als YouTube-Video eingebettet.

Hier findet ihr die Zusammenfassung des Apple "One more thing"-Event, der Präsentation vom 10. November 2020. Mit dabei waren der neue Apple M1 Chip, macOS Big Sur, die neuen MacBook Air und Pro sowie der neue Mac mini.
Hier findet ihr die Zusammenfassung des Apple „One more thing“-Event, der Präsentation vom 10. November 2020. Mit dabei waren der neue Apple M1 Chip, macOS Big Sur, die neuen MacBook Air und Pro sowie der neue Mac mini.

Eröffnung durch Tim Cook und M1-Chip

Eröffnet wurde die Präsentation in gewohnter Manier durch Tim Cook, dem CEO von Apple. Der Schauplatz war wieder der Apple Park mit dem Hauptgebäude und dem Steve Jobs Theater. Zuerst gab es einen Rückblick auf die letzten beiden Präsentationen mit Apple Watch, iPad, HomePod mini und iPhone 12 sowie verschiedenen Diensten wie „Apple One“. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass die Produktgruppe des Mac in 2020 das bisher beste Jahr gesehen hat; 50% der Käufer/innen seien dabei Neukund/innen in diesem Bereich. 

Dann ging es zu Johny Srouji von der Hardware-Entwicklung. Er stellte den neuen M1-Chip von Apple mit einigen bekannten sowie mit neuen Daten vor. Es wurde wieder auf die 16 Milliarden Transistoren, auf die 5 nm-Architektur sowie auf weitere Spezifikationen eingegangen. So hat der M1-Chip zum Beispiel jeweils bis zu 8 Kerne für CPU und GPU. Es gibt eine extrem hohe Leistung bei weniger Stromverbrauch und alles in allem macht das SoC (System on Chip) die neuen Mac-Modelle um ein Mehrfaches schneller als Windows-Laptops und PCs in der gleichen Preisklasse.

macOS Big Sur – Umfassende App-Bibliothek, Start am 12. November

Bevor es zu den neuen Apple-Computern ging, stellte Craig Federighi von Apples Software-Abteilung noch einmal kurz das neue macOS 11.0 Big Sur vor. Es soll auf M1-Computern super schnell booten, extrem schnell Apps öffnen sowie im Safari-Browser bis zu 1,9-mal schnelleres Surfen im Internet ermöglichen. 

Universal Apps seien zudem für Intel- und M1-Chips gleichermaßen verfügbar. Mit Rosetta 2 wird die Ausführung von Intel-Apps auf M1-Computern ermöglicht. Und gleichzeitig können unter macOS Big Sur auf diesen Rechnern auch iPhone- und iPad-Apps genutzt werden. So kommt z. B. endlich Netflix als App auf den Mac.

Für bisherige, kompatible Mac-Modelle kommt macOS 11.0 Big Sur am Donnerstag, dem 12. November 2020, als Upgrade. Ob ihr aber First Adopter für das System sein wollt, das solltet ihr von den von euch genutzten Apps und Geräten abhängig machen. Kann keine Kompatibilität garantiert werden, solltet ihr vielleicht noch warten.

MacBook Air mit 13-Zoll-Display, Late 2020

Der erste Computer der Präsentation war das neue 13-Zoll MacBook Air, dessen Besonderheit darin liegt, dass es keine aktive Kühlung hat. Selbst bei hoher Auslastung der Hardware gibt es also keine störenden Lüfter-Geräusche. Der Abtransport der sich entwickelnden Wärme geschieht ausschließlich über das Aluminium-Gehäuse. Zudem stellte Laura Metz, Mac Produkt Line Managerin bei Apple, das kleine, leichte Notebook mit 3,5-fach schnellerem CPU und bis zu 5-mal schnellerer Grafik vor. Es soll 3-mal schneller sein als ein Windows-Laptop in der gleichen Preisklasse.

Dabei soll es aber bessere Leistung liefern und das mit einer neuen extralangen Akkulaufzeit. Bis zu 15 Stunden Webbrowsing oder bis zu 18 Stunden Videos seien mit einer Akkuladung möglich. Das neue MacBook Air mit M1-Chip kann ab heute für 1.100,50 Euro aufwärts bestellt werden. Die Lieferung von Laptop, USB-C-Kabel und Netzteil erfolgt bereits nächste Woche. In den USA startet das Gerät bei $999, für Bildungszwecke bei $899. Die SSD-Speicher im Mobilcomputer sollen bis zu 2-mal schneller sein. Die FaceTime-Kamera wurde verbessert, um mehr Schärfe und Details bei weniger Körnung zu liefern – auch bei wenig Licht.

Mac mini, Late 2020

Überraschenderweise gab es keinen neuen Mac oder einen neuen iMac, sondern als Desktop-Rechner einen neuen Mac mini mit M1-Chip von Apple. Dieser wurde vorgestellt von Julie Broms aus der Hardware-Abteilung. Der neue Mac mini bringt je nach Ausstattung bis zu 3-mal schnellere CPU- und bis zu 6-mal schnellere Grafik-Leistung mit. Die Energieeffizienz wurde um bis zu 60% gesteigert. Bestellt werden kann der kompakte Desktop-Computer mit Unterstützung von 6K-Monitoren ab heute mit bis zu 16 GB Arbeitsspeicher und bis zu 2 TB SSD-Speicher. 

Unterstützt wird über die zwei USB-C-Anschlüsse nicht nur Thunderbolt, sondern auch USB 4. Zudem verfügt der Rechner über Wi-Fi 6 und einen Lüfter für die aktive Kühlung. So sollen Apps unter Last flüssig laufen. Auch hier wurde ein Vergleich zu Windows-Maschinen gezogen. Verglichen mit einem Top-Seller-PC aus der gleichen Preisklasse (in den USA ab $699) wird eine bis zu 15-mal bessere Performance geboten. Der neue Mac mini kann ab heute vorbestellt werden; hierzulande ab 778,85 Euro in der kleinsten Ausstattung (8 GB RAM, 256 GB SSD). 

MacBook Pro mit 13-Zoll-Display, Late 2020

Das letzte Computer-Modell für den Abend war das neue MacBook Pro, das zwar wie das neue MacBook Air ebenfalls ein 13-Zoll-Display mitbringt, dafür aber eine aktive Kühlung. Bei der hier noch größeren Leistung ist die Kühlung des mobilen Apple-Computers nötig. Vorgestellt wurde er von Shruti Haldea, ebenfalls Mac Produkt Line Managerin bei Apple, mit bis zu 2,8-fach besserer Performance im Prozessor. Die Grafik soll auch hier bis zu 5-mal schneller sein. Im Vergleich zu einem Windows-Laptop der gleichen Preisklasse ist das neue MacBook Pro von Apple 3-mal leistungsstärker.

Machine Learning soll bis zu 11-mal schneller sein in diesem Laptop. Auch das neue MacBook Pro, das eine Touch Bar mitbringt, unterstützt externe Monitore mit bis zu 6K-Auflösung. Die Akkulaufzeit wurde mit bis zu 17 Stunden Web- oder 20 Stunden Video-Nutzung angegeben. Das ist die bisher längste Akkulaufzeit in einem MacBook. In den USA startet das Angebot bei $1299 bzw. bei $1199 für Bildungszwecke. In Deutschland könnt ihr das Gerät ab heute für einen Preis von 1.412,45 Euro aufwärts bestellen. Die Lieferung erfolgt auch hier ab kommender Woche.

Abschluss und erneuter „I’m a PC“-Witz

Den Abschluss machte wieder Tim Cook, der noch einmal das neue Sortiment von Apple zusammenfasste und den Hinweis auf weitere spannende Neuigkeiten in 2021 gab. Das heißt, dass das heutige November Event wohl die letzte Apple-Keynote für dieses Jahr war. Und der stete Vergleich der neuen Computer mit preisähnlichen PCs gipfelte am Ende mit der Wiederaufnahme der „Get a Mac“-Werbekampagne, die von 2006 bis 2009 lief. Wieder stellte sich jemand als PC vor und zeigte auf, dass Geschwindigkeit und Energie zu wünschen übrig lassen. Eine klare Ansage von Apple ;)

Apple November Event „One more thing“ als Video

Die rund 50-minütige Präsentation findet ihr als Video bei YouTube sowie im Folgenden eingebettet:

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